Wandlung

Die Christ König Kirche in Bochum wandelte sich im Kulturhauptstadtjahr 2010 zur Kunstkirche.

Das spannende, mutige und qualitativ hochwertige Programm der Christ König Kirche, unter dem Motto K.I.C.K. 2010 (Kunst in Christ König 2010), war, rückblickend, ein Highlight im Bochumer Kulturhauptstadtjahr 2010. Die Bandbreite der künstlerischen Aktivitäten reichte dabei von bildender bis darstellender Kunst, von Musik bis Literatur.

http://www.wandlung-kick2010.de/

Comedian Bastian Pastewka und Schauspieler Dietmar Bär trugen im Juni 2010 gemeinsam Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ vor. Die Mülheimer Schauspielerin Maria Neumann entwickelte eigens das Theaterstück „Hiob“ und führte es in der Kunstkirche auf. Hinzu kamen zahlreiche künstlerische Veränderungen des Kirchenraumes wie das Projekt „Only the Dust is Eternal“. Dabei ließ der niederländische Bildhauer Nol Hennissen 14 Tonnen Sand aus der Decke rieseln und schuf so neue Raumeindrücke. Bei all den vielfältigen Werken blieb aber der eigentliche „Star“ der Sakralraum von Christ König.

Eine Filmauswahl, aus der 65-minütigen Dokumentation (siehe DVD) “Wandlung – Kunst in Christ König 2010″, bietet die Möglichkeit zu einem Rückblick auf K.I.C.K. 2010 und somit auch auf BochumRUHR 2010.

Wandlung
„In der, vorübergehend, außer Dienst gestellten Kirche traten Glaube und Kunst in einen spannungsreichen Dialog, entwickelten Künstlerinnen und Künstler ganz unterschiedliche Werke in und mit dem imposanten Kirchenraum.

Sie thematisierten existentielle, spirituelle, ökonomische und theologische Dimensionen des Themas „Wandlungen“ in der Region als kritische Beobachter von innen und außen.

Beispielhaft für den Wandlungsprozess vollzog sich das Arbeiten und Präsentieren in und um einen ehemals reinen Sakralraum, in dem nicht allein Wandlungen in Kirche, Region und Gesellschaft sichtbar, hörbar und erlebbar gemacht wurden, sondern der sich unter dem Einfluss der künstlerischen Aktivitäten im Laufe des Veranstaltungsjahres selbst fortlaufend erkennbar wandelte.

Die hier entstandenen Werke sollten die Menschen ansprechen und in Atem halten, nicht zuletzt solche, die der Kirche sonst eher distanziert gegenüber stehen.“

Propst M. Ludwig / Pfarrer St. Peter und St. Paul, Bochum